…. die wilde Möhre

Eine der Doldenblütengewächse, die man gut bestimmen kann, ist die wilde Möhre. Diese säumt meist in großer Vielzahl trockene Wiesen und Feldränder. Die wilde Möhre ist die Urahnin unserer heutigen Möhren. Die Wilde Möhre bildet aber erst im 2. Jahr die Blüten aus – wie auch die Karotten. Alles kann man nutzen und essen.

Die Blüten bieten sich für Dekorationen im Salat an oder als Tee an, die Blätter schmecken auf Butterbrote oder als Kräuterzugabe bei Gemüsepfannen und selbst die dünne weiße Wurzel kann man in der Pfanne anbraten und essen. Die sehr würzigen Samen kann man trocknen und als Gewürz verwenden. In den frischen Samen sind die ätherischen Öle besonders stark und sind eine unvermutete Geschmacksexplosion. Außerdem punktet die wilde Möhre mit vielen wertvollen Inhaltsstoffen mit Vitaminen und Mineralien.

Man sagt ihr die Regulierung des Blutzuckers und eine harntreibende Wirkung nach, sie entgiftet und reinigt den Körper, setzt sie als Stärkungsmittel ein und nutzt einen Brei aus der Wurzel für Umschläge bei Verbrennungen.

Ja – es gibt auch einige ähnliche Pflanzen die giftig sind, wie den Schierling oder die Hundspetersilie. Daher Aufpassen und folgende Erkennungsmerkmale sehr sorgfältig abklären:

  • Verströmt einen würzigen karottigen Duft
  • Hat meist in der Mitte einen dunklen Punkt, die sogenannte Scheinblüte
  • Hat unten einen sogenannten „Bart“ – daher die wilde Schönheit mit Bart 😊
  • Bildet bei Samenbildung ein „Nest“

Schauen Sie beim nächsten Spaziergang mal genauer hin. Vielleicht entdecken Sie die wilde Möhre mit dunklem Punkt. Hier kann man sich all die Merkmale einprägen, um die wilde Möhre auch ohne Scheinblüte zu bestimmen. Manchmal finden diesen Insekten so lecker, dass er einfach weg geknappert wurde. Die Natur hält so viel bereit, man muss sich nur die Zeit nehmen, um diese Gaben zu entdecken.